Entspannt und achtsam durch die Krise 🌴 (Teil 1)
Arbeiten Sie, wie viele andere auch, jetzt im Home Office? Oder müssen Sie vielleicht ein Team leiten, das ab jetzt von zuhause aus arbeitet? Dann stehen Sie jetzt vielleicht vor neuen Herausforderungen und fragen sich, wie Sie das alles schaffen sollen?
Wir schätzen die Vorteile von Home-Office, kennen aber auch die Fallen.
Hierzu möchte ich Ihnen gern ein paar Anregungen geben, um entspannt und gut durch diese Zeit zu kommen.Wir (4 Personen) arbeiten schon seit dem Juli 2019 freiwillig im Home Office. Wir haben letztes Jahr unser Büro nach 24 Jahren aufgelöst, da es maximal an einem Tag pro Woche besetzt war. Bisher überwiegen die Vorteile: Keine extra Miete bzw. Bürokosten, weniger Fahrzeit, um zentrale Meetings durchzuführen, Zeitgewinn durch kurzen Arbeitsweg, um z.B. auch mal wichtige Inhalte zu lesen, mehr persönliche Zeit für die Familien (und Haustiere) …
Dennoch gibt es natürlich, unabhängig von der jetzigen Corona Situation, auch Faktoren, die die Arbeit „zuhause“ negativ beeinflussen können.
1. Läuft die Technik?
Vielleicht müssen Sie jetzt bestimmten Personen, die nicht so technikaffin sind und bisher immer durch ihre IT-Abteilung betreut wurden, selbst aus der Ferne durch komplizierte Situationen oder Installationen führen und fühlen sich dadurch gestresst und kommen vielleicht gar nicht zu Ihrer eigentlichen Arbeit.
Hier hilft: Prioritäten setzen! Fragen Sie sich immer: Kann ich das delegieren? Gibt es vielleicht eine Person, die das so gut kann, dass sie daraus eine Anleitung mit Screenshots erstellt oder sogar ein kleines Erklär-Video dreht? Manchmal schlummern in Mitarbeitern Potenziale, auf die Sie selbst nicht gekommen wären. Und vor allem: Bleiben Sie selbst entspannt und fokussiert.
Vielleicht nutzen Sie ja bereits Tools, wie z.B. Slack o.ä., um die Kommunikation so kurz wie möglich zu gestalten. Und wenn vielleicht noch nicht, einfach mal ausprobieren.
2. Wie läuft die Kommunikation untereinander?
Vorher hatten Sie vielleicht Ihre Kollegen oder Mitarbeiter „im Blick“ und konnten mal schnell über den Tisch nachfragen. Oder Sie gingen schnell ins Nebenbüro zu der betreffenden Person, vielleicht verbunden mit einem Stopp an der Kaffeemaschine. Heute müssen Sie anrufen oder chatten, was für manche mühsam sein kann.
Wenn es Sie selbst betrifft: Üben üben üben. Tippen Sie in den Chat (wenn Telefonieren nicht geht oder nicht erwünscht ist). Übung macht den Meister. Wir lernen durch Wiederholung. Wenn Sie sich innerlich dagegen sträuben, machen Sie es sich selbst umso schwerer. Fragen Sie sich: Wie kann ich damit schneller werden oder leichter damit umgehen?
Achten Sie auf den „Ton“ in Ihrer Kommunikation, gerade auch per E-Mail. Häufig fühlen sich Empfänger angegriffen, obwohl Sie das überhaupt nicht so gemeint haben. Wir wissen ja: Die Verantwortung liegt hauptsächlich beim Sender. Wenn Sie häufig andere Reaktionen erhalten, als Sie sich wünschen, könnte es an Ihrem Kommunikationsstil liegen.
Kennen Sie bereits das 4-Ohren-Modell für eine gelungene Kommunikation? Falls nicht, sprechen Sie mich gerne an.
3. Wie können die vereinbarten Ziele erreicht werden?
Die vereinbarten Ziele müssen trotzdem irgendwie erreicht werden und Sie als TeamleiterIn bzw. Führungskraft sind dafür verantwortlich.
Diese besondere Situation, die für alle neu ist, birgt vielleicht eine Unsicherheit, ob Sie als verantwortliche Person diese Ziele noch erreichen können. In solchen Situationen kann es passieren, dass Sie unkonzentriert und nicht bei der Sache sind oder zu viel auf einmal erledigen wollen (was früher im Büro vielleicht noch irgendwie klappte). Damit Sie nicht zu einem „Nervenbündel“ werden oder unnötig vielleicht Fehler machen, die vorher unter anderen Umständen nicht passiert wären, ist es hilfreich, zwischendurch für kurze Zeit zu entspannen.
Lehnen Sie sich zurück und atmen mindestens 3 x tief ein und aus. Wobei das Ausatmen länger dauert als das Einatmen. Geübte „Atmer“ wissen, was ich meine, vielleicht tragen manche auch eine Fitness Watch und sind darin schon sehr routiniert. Für alle anderen: Zurück lehnen, Augen schließen oder auf einen Punkt fokussieren (nicht lesen!), tief einatmen – Pause und mindestens 2 x so lang (oder besser 3x so lang) ausatmen. Das Ganze für eine Minute oder zwei.
Danach werden Sie sich erfrischt fühlen, weil der Körper wieder mit mehr Sauerstoff versorgt ist und das Denken fällt wieder leichter.
4. Kontrolle, aber wie?
Wenn Sie vorher gern Ergebnisse über persönliche Meetings „kontrolliert“ haben und Informationen gern persönlich ausgetauscht bzw. mitgeteilt haben, steigen Sie doch auf Videotechnik um. „Zoom“ zum Beispiel ist sehr einfach zu bedienen, Sie als „Gastgeber“ können steuern, ob die Teilnehmer nur Sie oder auch sich untereinander sehen dürfen. Und, ob alle reden dürfen oder nur Sie. Mehr Informationen unter „zoom.us“.
Sich sehen können ist wichtig, vor allem, wenn man sich über einen längeren Zeitraum, so wie jetzt vom Gesetzgeber angeordnet, persönlich nicht treffen darf. Es schafft ein Gefühl des „Wir“ und der Gemeinschaft.
Und vielleicht teilen hier wieder die Personen aus Ihrem Team, die damit besonders gut zurecht kommen, ihre Tipps und Tricks, damit alle besser werden.
Und hier noch einmal in Kurzform meine Tipps:
- Prioritäten setzen: Muss ich das machen oder kann das ein anderer besser?
- Bewusst kommunizieren
- Tief ein- und noch langsamer ausatmen
- Sehen Sie sich öfter – online
Lesen Sie demnächst auch Teil 2 von „Entspannt und achtsam durch die Krise“.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wie Sie Ihre persönliche Arbeitssituation jetzt noch erfolgreicher gestalten und organisieren können, sprechen Sie mich gerne an.
Ich freue mich auf Ihren Anruf unter direkt unter 030-208 49 35 42 oder auf Ihre Mail an petra.owen@guerrilla.de.
Von ganzem Herzen Gesundheit und Zuversicht
wünscht Ihnen
Petra Owen
Guerrilla Marketing Group
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