Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, selbst einen Podcast zu produzieren, um Reichweite für Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu erzielen? Wir sind bei unserem Podcast GuerrillaFM jetzt bald bei Folge 350, senden seit fast 7 Jahren wöchentlich und erreichen eine durchaus nennenswerte Anzahl von Hörern.
Wir wollen Ihnen heute Mut machen, Ihren eigenen Podcast zu starten. Es ist einfacher, als Sie denken, aber es passiert auch nicht so nebenher: Pro Folge müssen Sie mit einer Investition von 1,5-2,5 Std. rechnen, je nach Länge der Aufnahme und Komplexität des Produktionsprozesses.
Lohnt sich das? Für wen lohnt sich das? Wir haben uns mal hingesetzt und ein paar Gedanken zum Thema notiert, die Sie vielleicht dazu bringen, selbst aktiv zu werden.
Fangen Sie an – jetzt!
Vielleich tragen Sie sich schon länger mit dem Gedanken, einen Podcast zu publizieren, scheuen aber bisher Sie vor den möglichen Aufwänden zurück, die da sind: Technik, Redaktionsplan, Gäste, Disziplin und ein Thema, das für viele wirklich ein Problem darstellt: Die eigene Stimme hören und sich vorstellen, dass sie von Hunderten, vielleicht Tausenden „Fremden“ gehört wird…
Machen Sie sich nicht zu viele Sorgen: Fangen Sie an, erstellen Sie einen Themenplan, suchen Sie Gäste aus Ihrem Netzwerk und produzieren Sie ein, zwei Probefolgen. Es ist wie mit der Börse und dem Aktienkauf: Der beste Zeitpunkt für den Einstieg ist … heute!
Finden Sie Ihre Nische
Manchmal könnte man denken, dass es da draußen mehr Podcaster gibt als Zuhörer…das hat wahrscheinlich noch niemand überprüft…
Wahr ist aber, dass es bisher nur ein recht kleiner Teil der Bevölkerung ist, der regelmäßig einem oder mehreren Podcasts lauscht. Eine Zuhörerschaft wächst immer dann, wenn Sie relevante Inhalte publizieren, egal, wie groß oder klein Ihre Nische ist, wenn Sie den Hörern etwas geben, dass für deren Bedarfe einen echten Mehrwert darstellt. Im Grunde wie in einem Blog, wo ja das Gleiche gilt.
Begeistern Sie Ihre Zuhörer
Schaffen Sie von Beginn an eine technische Umgebung, die es Ihren Lesern und Hörern leicht macht, Ihnen zu folgen, fordern Sie auf, Ihren Podcast zu abonnieren, nutzen Sie dazu Ihre Website und Ihren Email-Newsletter und die verschiedenen Social Media Dienste. Sie können Flyer produzieren oder Postkarten, die Sie auf Messen oder bei Veranstaltungen verteilen; überall da eben, wo Sie netzwerken. Eine treue Zuhörerschaft ist viel Wert, denn diese Hörer empfehlen Ihren Podcast weiter und erhöhen so auch indirekt Ihre Reichweite.
Podcasting vs. Blog
Manche Ihrer Interessenten haben Zeit, regelmäßig Blogbeiträge zu lesen, andere haben sie nicht oder wollen sie sich nicht nehmen. Die haben dann aber vielleicht Zeit und Lust, sich Ihren Podcast anzuhören, im Auto, in der Bahn, wo auch immer. Sie adressieren durch beide Kanäle auch unterschiedliche Typen: Manche erreichen Sie besser über den auditiven Kanal, andere lesen lieber. In jedem Fall bilden Sie eine Fan-Gemeinde, denn Sie liefern kostenlose Tipps und geben Erfahrungen weiter und das wird geschätzt und führt auf Umwegen oder manchmal auch ganz direkt zu Anfragen oder Aufträgen. Sie wissen ja: Interessenten kaufen keine Produkte oder Dienste sondern genau genommen Ihre Kompetenz und Ihr Wissen ein.
Was ist der nächste Schritt?
In einen Email-Newsletter können Sie problemlos Links einbauen auf weiterführende (kostenlose) Info-Produkte oder auf (bepreiste) Angebote Ihres Unternehmens, Sie können in den Show-Notes interessante Artikel oder Studien verlinken und provoziere so eine direkte Reaktion auf die Lektüre.
Im Audio-Podcast ist das nicht ganz so einfach. Versuchen Sie aber, möglichst jeden Podcast mit einem Call-to-Action zu beenden und sei es die Bitte, auf den Beitrag zu reagieren, ihn zu teilen, Kommentare abzugeben auf der Webseite, wo alle Artikel nachzulesen sind. Verweisen Sie auch auf die Podcast-Portale, wo Sie zu hören sind, oder lenken sie die Besucher auf Ihre Website, auf der Ihr Angebot in Gänze dargestellt wird. Holen Sie Ihre Hörer immer konkret ab und fordern Sie sie auf, das Gehörte in Bezug zu setzen zu deren eigenen Situation.
Werden sie persönlich
Auch wenn ein „richtiges“ Radio-Programm natürlich eine größere Reichweite hat so ist ein Podcast letztlich auch ein Massenmedium in der Weise, dass Sie als Sender nicht direkt mit einem Gegenüber kommunizieren. Sie senden „nur“, erhalten aber kein direktes Feedback. Umso wichtiger ist es zu versuchen, auf die eine oder andere Weise eine persönliche Beziehung zu den Hörern herzustellen. Wir erzählen in unseren Podcasts manchmal kleine Geschichten, auch aus dem privaten Umfeld; und zum Ende des Jahres gibt es dann die Outtakes mit den größten Lachern und Missgeschicken… So bleiben Sie greifbar und menschlich. Sie können Ihre Hörer auch auffordern, sich zu beteiligen, z.B. durch das Einschicken einer Postkarte aus dem Urlaub, wo überall sie Ihren Podcast hören, oder machen Sie eine Umfrage zu den relevantesten Themen.
Es ist nicht so einfach, „ins Blaue“ zu senden, wenn Sie niemanden sehen oder jemandem die Hand geben können; stellen Sie sich einfach vor, Sie hätten eine Reihe von Zuhörern vor sich sitzen, wie in einem Studio, so drei, vier Stuhlreihen, das erleichtert manches.
Angst ablegen
Fangen Sie einfach an, es gibt keinen „richtigen“ Zeitpunkt und wenn Ihnen etwas misslingt, Sie sich versprechen, können sie das immer reparieren bzw. schneiden. Und die Nervosität, die am Anfang sicher da ist, verschwindet von Aufnahme zu Aufnahme, versprochen.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie konkrete Tipps brauchen zu Technik und Vorgehensweise. Im Internet gibt es nartürlich auch zahlreiche Videos und Materialien dazu.
Viel Erfolg!
© ileezhun– Fotolia.com
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