Wie übersteht man am besten einen heißen Sommer? Mit Eiscreme! Wenn die Temperaturen um die 30 Grad oder höher sind und man nicht mehr denken kann, dann hilft der Gang zur nächsten Eisdiele. Oder wenigstens an die Tiefkühltruhe des Supermarkts.
Aber Eiscreme ist nicht nur ein Allheilmittel gegen warme Sommertage, es ist auch ein guter Ratgeber bei der Vermarktung von Trainern, Consultants und Coaches, die sich im Markt positionieren wollen. Die Eiscreme ist für den einzelnen in diesem Fall eine Informationsbroschüre (von den Amerikanern auch gerne “white paper” genannt, weil es ursprünglich kein besonderes Layout gab, sondern nur die Informationen auf weißem Papier gedruckt wurde).
White Paper sind ein hervorragendes Marketinginstrument. Sie verhelfen dem Autor/Unternehmen zur gewünschten Kompetenzvermutung. Wenn Sie einen Inforeport über die “7 häufigsten Probleme beim Datenschutz in kleinen Unternehmen” schreiben, dann vermutet der Leser, dass Sie wohl ein Experte auf dem Gebiet sind und er – falls er dieses Problem in seinem Unternehmen beleuchten will, bei Ihnen wohl gut aufgehoben ist.
Drei Arten von White Paper
Natürlich muss der Report auch auf den Innenseiten brauchbare Informationen und Lösungen liefern, sowie ein Eis eben auch nicht nur kalt, sondern auch gut schmecken muss.
Aber nicht nur da passt Eiscreme wunderbar als Vergleich. Inforeports kommen normalerweise in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen:
- Erdbeere
- Pistazie und
- Schokolade
1. Whitepaper – Inforeport
Erdbeere ist nicht nur ein beliebter Klassiker, beim White Paper ist das der Basisreport für Produkte oder Dienstleistungen. Er besteht aus 5 Teilen
- Executive Summary (Management Zusammenfassung)
- Einführung ins Thema
- Abschnitt mit technischen, finanziellen und anderen Vorteilen die
das Produkt / Dienstleistung dem Kunden gibt - Fazit und Aufforderung zum Handeln
- Informationen über das Unternehmen / Autor
Umfang ist meist 6-8 Seiten plus Deckblatt/Rückseite.
2. Whitepaper – Aufzählungsreport
Pistazie ist ein Aufzählungsreport z.B. unsere Aufzählung “7 häufigsten Probleme …” und besteht aus einer Tippsammlung, Fragen und Antworten oder einfach eine überschaubare Zahl von Aspekten zu einem Thema. Leicht zu lesen. Provokativ. Kann Kunden helfen den komplexen Verkaufsprozess besser zu verstehen. Er besteht aus
- Einführung ins Thema
- Aufzählung der Punkte – 3 bis 9 Punkte (Probleme / Fehler / Tipps etc.)
- Optional: Fazit und Aufforderung zum Handeln
- Optional: Informationen über das Unternehmen / Autor
Umfang ist meist 5-7 Seiten plus Deckblatt/Rückseite.
3. Whitepaper – Problem-/Lösungsreport
Und zu guter letzt: Schokolade! Das ist ein White Paper mit einem Problem und dem Lösungsvorschlag dazu.
- Executive Summary (Management Zusammenfassung)
- Bekanntes, branchenweites Problem
- Existierende Lösungen und deren Nachteile
- Neue, verbesserte Lösung
- Optional: Fallstudie
- Fazit und Aufforderung zum Handeln
- Informationen über das Unternehmen / Autor
Umfang ist meist 8-12 Seiten plus Deckblatt/Rückseite.
Mein Fazit: Zeit, um mehr Eis zu essen und vielleicht auch eine gute Gelegenheit dabei über ein eigenes White Paper nachzudenken.
Was darf es heute sein? Erdbeere, Pistazie oder Schokolade?
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