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Buch: Waiting for Your Cat to Bark?

von | 5. Mai 10 | Buch, Internet, Neukundengewinnung, Verkauf

Warten Sie auch darauf, dass Ihre Katze bellt? Also darauf, dass Ihre Kunden sich  noch so verhalten wie in den 50er, 60er, 70er Jahren wenn sie eine Werbeanzeige sehen oder ein Direktmailing von ihnen erhalten? Dass Ihre Marketingkampagnen noch genauso funktionieren wie bisher: Sie erzeugen nur genug Werbedruck und der Kunde kauft?

Marketing wird immer wirkungsloser –

Oder haben Sie immer öfter die Erfahrung, dass Ihr Marketing in der Wirksamkeit immer weiter abnimmt? Sie schalten Anzeigen auf Plakatwänden und auf den Bahnhöfen, schalten Anzeigen in der regionalen Presse, senden Radiospots und lassen Flyer verteilen – aber egal, was Sie auch anstellen, die Ergebnisse, die Sie erreichen, werden von Jahr zu Jahr geringer. Die Reaktionsquote Ihrer Medienkampagne sinkt. Ihre Frustration steigt.

Dann willkommen in der neuen, gar nicht mehr so einfachen Werbewelt – so sagen die beiden Eisenberg-Brüder in Ihrem Buch „Waiting for your cat to bark“.

Es erklärt, dass die Kunden sich nicht mehr wie Hunde konditionieren lassen und sich eher wie Katzen verhalten, die in ihrem Interesse handeln und sich nicht nach Ihren Vorstellungen dressieren lassen.

Ein neues Modell für die Überzeugung von Kunden

Als Internetspezialisten beschreiben die Autoren treffend, was sich genau verändert hat und liefern ein neues Erklärungsmodell für den Kaufprozess oder eine neue Persuasion Architecture für das Marketing im 21. Jahrhundert. Welche Rolle Ihre Website im Branding spielt (eine zentrale Rolle) und wie alle Kundenkontakte egal über welches Medium (Online, Geschäft, Telefon oder persönlich) die gleiche Handschrift tragen müssen.

Es ist aber kein Internetbuch an sich, sondern eher ein Marketingbuch für die strategische Ausrichtung Ihres Marketings und den daraus resultierenden Kampagnen. Es fehlt auch nicht an praktischen Tipps zum Erkennen, was ein Interessent wirklich will. Statt Focus Group Research empfehlen die Autoren eher das reale Nutzerverhalten im Internet auszuwerten. Weil bei der Webnutzung geben Leute nicht Antworten, die sie für richtig halten, sondern handeln durch ihre Klicks und Suchanfragen. Und das sind die wirklichen Fakten.

Besonders spannend zum Ende hin ist natürlich die Überzeugungsarchitektur (Persuasion Architecture), die eine Hilfestellung liefert, wie man Interessenten zu Kunden machen kann.

Insgesamt ein lesenswertes Buch, einziger Wermutstropfen ist die manchmal ausgefallene Wortwahl, die den einen oder anderen Leser sicher mal zum Wörterbuch greifen lässt. In englischer Sprache kann man es hier bei Amazon bestellen.

Kommentare

1 Kommentar

  1. Völlig richtig von den Autoren erkannt – und diese Erkenntnis wird sich immer weiter durchsetzen, erst Recht in und nach der Krise können sich die Unternehmen keine herkömmlichen und zielungenauen Werbemassnahmen mehr leisten. Aus diesem Grund wandert immer mehr Budget in die Bereiche Suchmaschinenwerbung, -optimierung, Social Media oder auch Affiliate-Marketing.

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