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Freiheiten des Verkäufers

von | 6. Mai 12 | Allgemein, Einstellung, Verhandlung

Sie denken gerade an die kommende Woche und stellen dabei fest, dass Sie gar nicht daran denken wollen: Endlose Stunden im Auto, Bahn oder Flugzeug. Unmengen an Papierkram und Angeboten, die zu erledigen sind und die nächste Messe steht auch vor der Tür.

Viele Abende an denen Sie in Hotelzimmern übernachten, statt zu Hause bei Ihrer Familie zu sein. Und dazu viele trostlose Abendessen alleine oder überteuertes und miserables Fast Food unterwegs.

Dazu Stunden über Stunden für Cold Calls bei Leuten die sich wünschen, es würde Sie nicht geben – oder wenn es Sie schon gibt, dann sollen Sie bitte auf keinen Fall anrufen. Das ist der Moment, wo Sie sich ernsthaft fragen:

„Warum bin ich nur Verkäufer geworden?“

Hier ein paar Erinnerungen an die Freiheiten unseres Berufes:

1. Unterwegs in fremden Städten

Was würden Sie machen, wenn Sie als Tourist in der Stadt wären, die Sie geschäftlich besuchen? Sie würden sicherlich zuerst im Internet oder per Reiseführer sich Informationen über die Museen, Theater, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten verschaffen und dann einen Plan machen, was Sie sich ansehen wollen. Tun Sie das doch auch ab und zu in den Städten, die Sie beruflich besuchen. Suchen Sie sich ein Museum oder ein Theaterstück aus – und gehen Sie in der Mittagspause bzw. abends dort hin. Oder gehen Sie wenigstens ins Kino. Endlich können Sie alleine den Film bestimmen, den Sie sehen – wann war das zuletzt der Fall?

2. Treffen Sie Freunde oder Geschäftsfreunde zum Essen

Wenn Sie Ihre Reiseroute planen, nehmen Sie Ihren Palm, Computer oder Visitenkartenordner herbei und nehmen Sie neben Ihren Kunden auch Kontakt zu anderen Menschen auf, die Sie an dem Ort kennen. Kaum ein Abendessen allein ist so gut, wie ein Abendessen mit einem Menschen, den Sie mögen. Und Ihr Netzwerk wird auch lebendiger und interessanter sein, wenn Sie diese Menschen ab und an treffen und nicht nur emails austauschen.

3. Gehen Sie Shoppen!

Auch während der normalen Woche an Ihrem Heimatort können Sie ab und zu etwas tun, was Ihre Kollegen im Büro nicht tun können: Gehen Sie unter Tage einkaufen. Nicht täglich – einmal im Monat oder alle zwei Monate einmal. Nicht den ganzen Nachmittag – nur für 45 Minuten in das schönste Kaufhaus der Stadt. Oder wollen Sie immer nur die Krawatten tragen, die Sie zum letzten Geburtstag bekommen haben?

4. Arbeiten Sie ab und an von zu Hause aus

Bleiben Sie ab und an einen Tag oder einen halben zu Hause und arbeiten von dort aus. Schreiben Sie Ihre Angebote nicht im Büro sondern zu Hause. Rufen Sie Ihre Kunden von Ihrem Sofa aus an und halten mit denen Small Talk. Und trinken Sie einmal einen Kaffee, der besser ist als das Zeug im Büro. Wenn Sie es schaffen vom Fernseher und dem Kühlschrank fern zu bleiben, dann schaffen Sie an diesem Tag zu Hause so viel wie sonst in einer halben Woche im Büro. Und nutzen Sie die wenigen Anrufe und die Ruhe um über Ihre wichtigsten Kunden nachzudenken.

5. Machen Sie einen Spaziergang

Parken Sie Ihr Auto an einem Park und gehen in der Mittagspause spazieren. Die meisten können sich überhaupt nicht mehr an den letzten Spaziergang erinnern, weil wir uns so selten Zeit in der Natur nehmen. Und wenn Sie Ihr Handy auf lautlos stellen, dann wird es ein tolles Erlebnis – versprochen.

6. Fahren Sie eine andere Route zum Kunden

Ändern Sie Ihre Route und fahren Sie bewußt einen neuen Weg zu Ihrem Kunden, den Sie noch nie gefahren sind. Suchen Sie die schönere Strecke aus und nicht immer die schnellste. Fragen Sie den Taxifahrer am Flughafen ob es auch eine interessantere Strecke zum Ziel gibt als die übliche über die Autobahn.

7. Vergessen Sie nicht Ihre Liebsten

Bei aller Anstrengung und Fokus auf den Erfolg – denken Sie unterwegs auch an die Ihnen liebsten Menschen. Nur denken alleine hilft da nicht: Rufen Sie regelmäßig an und erzählen Sie von Ihren Erlebnissen und nehmen Sie sich auch Zeit zuzuhören, was zu Hause passiert ist. Schreiben Sie eine Postkarte an Ihre Familie oder einen Brief aus dem Hotel, auch wenn Sie schneller wieder da sind als die Post. Und kaufen Sie nicht immer alle Geschenke nur am Flughafen. Es gibt auch noch andere Geschäfte und andere Dinge, die Sie mitbringen können.

Noch Ideen für weitere Freiheiten in unserem Job als Verkäufer, die wir allzu leicht vergessen?

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