Arbeiten an entfernten Orten, irgendwo auf der Welt, ist in vielen Start-ups und generell als Teil der Unternehmenskultur immer selbstverständlicher geworden.
Das heißt aber nicht, das es bei der Umsetzung dieser Idee keine Schwierigkeiten gibt.
Nicht jedem ist es gegeben, seine Produktivität auf dem gewohnten Level zu halten, wenn er plötzlich nicht mehr jeden Tag den gleichen Weg ins Büro fährt sondern sich in einem Hotel am anderen Ende der Welt wiederfindet oder seinen Arbeitsplatz sogar dauerhaft in eine mehr oder weniger exotische Umgebung verlegt hat.
Es gibt ein paar Faktoren, auf die Sie achten sollten, wenn Sie glücklich und erfolgreich zugleich sein wollen.
Verpflichten Sie sich zu einer Routine…
…denn die S-Bahn fährt nicht mehr jeden Morgen um 8:02 Uhr; das Meeting ist nicht mehr standardmäßig jeden Montag um 10:00 Uhr in Haus 2 und auch die Kantine öffnet nicht um 11:30 Uhr.
Schließen Sie also einen Vertrag mit sich selbst und bauen Sie zwei, drei Routinen ein, die Ihnen durch den Arbeitstag helfen.
Finden Sie die beste Zeit zum Arbeiten…
…denn es gibt keinen Arbeitstag mehr von 9-17 Uhr; die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit lösen sich auf und das noch stärker, als wenn Sie nur zu Hause in ihrem Home Office sind. Es macht keinen Sinn, sich jetzt streng nach den gewohnten Arbeitszeiten zu richten. Finden Sie vielmehr die Tagesstunden, an denen Sie voller Energie sind und nutzen Sie diese für Ihre Arbeit. In heißen Gegenden können das die frühen Morgenstunden sein, an sehr dunklen Orten vielleicht die Mittagszeit, wenn das wenige Licht dazu beiträgt, dass wir uns wach und frisch fühlen.
Bleiben Sie nicht alleine…
…gehen Sie unter Leute und finden Sie sich in Gruppen von Unternehmern und Freiberuflern zusammen, die in ähnlicher Weise wie Sie arbeiten (z.B. Digital Nomad Community or CoWorking Meets Coliving).
Feedback einholen…
…denn ohne regelmäßige Kommunikation mit Ihrem Team werden Sie schnell vereinsamen und Ihre Produktivität wird leiden. Sie treffen eben nicht mehr auf die Kollegin aus dem Marketing, mit der Sie auf dem Flur schnell ein paar Gedanken austauschen können, und eine Kantine gibt es ja auch nicht…
Auch hier ist eine gewisse Frequenz an Feedback-Gesprächen unerlässlich … auch das eine Routine.
Reale Treffen von Angesicht zu Angesicht…
…sind absolut notwendig, um der Arbeit auch einen menschlichen und persönlichen Anstrich zu geben. Firmen, deren Mitarbeiter zu 70% oder 80% an entfernten Orten arbeiten, treffen sich meist ein oder zweimal im Jahr an wechselnden Orte, um sich gegenseitig zu „beschnuppern“; ohne geht es nicht.
Wenn Sie so arbeiten wollen oder müssen empfehlen wir Ihnen auch unseren Podcast GFM 293 Officeless Office mit dem Coach und Glücklichtrainer Florian Hornig, generell seinen Blog und Podcast sowie seine Website, wo Sie den Einstieg finden zu seinen unterschiedlichen Angeboten.
Fotorechte: Fotolia.com | anyaberkut
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