Es ist laut geworden im Marketing:
Jeder weiß scheinbar etwas Neues, alle paar Wochen wird eine neue Strategie ausgerufen und der Marktplatz ist voll von offenbar kaum zu überbietenden Lösungen … wie da den Überblick behalten?
Wie wäre es denn, sich wieder auf die schon immer geltenden Wahrheiten des Marketings zu besinnen, sich intensiv mit der digitalen Revolution zu befassen, die längst in vollem Gange ist, und vor allem:
Sich auf das zu konzentrieren, was für das eigene Business wirklich den Unterschied ausmacht?
1. Die ewigen Wahrheiten des Marketings
- Strategie
Beginnen Sie mit einer Business Strategie, die den Markt, die Kunden, die Technologie und die wirklichen Bedarfe gleichermaßen bedient und berücksichtigt.
- Produkte und Dienstleistungen
Gestalten Sie Ihre Angebote so, dass Ihre Kunden fast keine andere Wahl haben, als bei Ihnen zu kaufen.
- Kunden
Lernen Sie so viel wie möglich über Ihre Kunden und Interessenten und überlegen Sie, wie Sie deren Situation verbessern können.
- Marktbeobachtung
Investieren Sie viel darein, den Markt, Ihre Wettbewerber und die Rahmenbedingungen zu verstehen.
- Marke
Kreieren Sie eine starke Marke und bauen Sie eine entsprechende Reputation auf, mit der Sie Kunden, Partner, Angestellte und ihr Netzwerk dauerhaft fesseln können.
- Kommunikation
Kommunizieren sie den Nutzen oder Mehrwert Ihres Angebots und erzeugen sie so eine Nachfrage.
- Verkauf
Unterstützen Sie Ihre Verkaufsabteilung mit entsprechenden technischen Tools (z.B. CRM), die die Arbeit erleichtern und effektiver machen.
- Prozess
Untersuchen und analysieren Sie Ihre Anstrengungen um zu verstehen, welches Produkt/welcher Service über welchen Kanal erfolgreich abgesetzt wird und justieren Sie dann die Stellschrauben nach.
2. Die digitale Revolution
Die oben genannten Wahrheiten sind und bleiben wahr, egal ob im Tante-Emma-Laden oder im weltweit agierenden Online-Business. Dennoch: Die Art und Weise, wie sie verstanden und umgesetzt werden, hat sich in den letzten Jahren gewaltig verändert, und dies ist vor allem dem Wandel der Wirtschaft zum immer stärker datengetriebenen Informations- und Warenfluss geschuldet.
- Lieferung
Was vor wenigen Jahren noch unvorstellbar war, ist heute Realität: Produkte werden innerhalb von Stunden von einem Ende der Welt zum anderen transportiert – inkl. Live-Tracking der Zustellzeit und -route. Dienste wie Skype ermöglichen es Menschen in weit entfernten Regionen an Webinaren teilzunehmen: keiner muss mehr „vor Ort“ sein. Und die App sagt Ihnen auch noch, wo es einen freien Parkplatz gibt in ihrer Gegend…
- Big Data
Jeden Tag werden mehr und mehr Daten produziert und gespeichert: Laut IBM produzieren wir täglich 2,5 Quintillionen Bytes davon. Kennt jemand diese Zahl? Eine Eins mit 30 Nullen…
Die Herausforderung ist es, diese Menge an Informationen zum Nutzen der Wirtschaft zu verwenden und dabei die Sorgen der Menschen u.a. hinsichtlich Datensicherheit nicht zu vergessen. Dabei hat die Zeit des Internets der Dinge gerade erst begonnen, wenn nämlich die Smart Watch eine Information schickt, dass die Butter im Kühlschrank zur Neige geht…
Big Data soll die Welt vorhersagbarer machen – auch die Arbeitswelt. Denn auch die Wahrscheinlichkeit zur Frage, ob und wann ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen will, lässt sich errechnen. Na dann…
- Kampagnenmanagement
Heute ist es ein leichtes, mit den entsprechenden Tools passgenaue Marketing-Kampagnen zu kreieren und aus dem Datenstrom dann die Erkenntnisse herauszufiltern, die helfen, den richtigen Kunden die passenden Produkte vorzuschlagen und zu verkaufen. An anderer Stelle sind wir darauf schon eingegangen.
- In der digitalen Welt werden die Themen Inhalte, Kommunikation und Community immer wichtiger.
Warum? Der Kunde kommuniziert nicht mehr nur in eine Richtung, gefragt ist vielmehr ein Austausch mit dem Anbieter, so wie er zum Teil schon in Online-Chats oder auf Plattformen wie Facebook stattfindet. In einer Welt, in der unendlich viele Informationen kostenlos zur Verfügung stehen, geht es nicht darum, dem Kunden mehr und mehr Verkaufsargumente überzustülpen, sondern darum, wertvolle Inhalte zu liefern (auch dazu können Sie bei uns Beiträge und Podcasts finden), die dem Leser leicht zugänglich sind und die am Ende des Tages dann auch zu Umsatz führen. In Communities kann man wunderbar auch über seine Produkte und Leistungen sprechen (lassen), direkt oder indirekt. Denken Sie an die Rezensenten bei Amazon oder an die vielen User, die sich die Mühe machen, ihren letzten Hotel- oder Restaurantbesuche umfänglich zu bewerten.
Im zweiten Teil nächste Woche schauen wir uns an, welche Faktoren dazu beitragen können, dass Marketingkampagnen auch wirklich erfolgreich lanciert werden und was dem denn traditionell im Wege steht.
Copyright: Rawpixel – Fotolia.com
0 Kommentare